Tests, Fragebogen und Planspiele
Instrumente zur Erhebung persönlicher Stärken und Potenziale
Entdecken Sie unsere vielfältige Auswahl an unterschiedlichen digitalen Tests und Planspielen zur Erfassung kognitiver, berufsbezogener, fachlicher und überfachlicher Kompetenzen sowie Fragebogen zur Ermittlung der Berufs- und Studieninteressen, der Emotionalen Kompetenz und der Orientierung im Übergang von der Schule in eine Ausbildung oder ein Studium.
Diese wurden im Rahmen der Projekte zur (Weiter-)Entwicklung der Kompetenzanalyse Profil AC Baden-Württemberg, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz sowie der Entwicklung des spracharmen Potenzialanalyseverfahrens 2P | Potenzial & Perspektive von der MTO Psychologische Forschung und Beratung GmbH konzipiert, großflächig pilotiert und evaluiert.
Diese digitalen Module können im Rahmen von Entwicklungs- und Implementierungsprojekten zu einem passgenauen Gesamtverfahren zusammengeführt oder weiterentwickelt werden. Auch Neuentwicklungen zielgruppenspezifischer Testverfahren und Fragebögen können realisiert werden.
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Mit einer spielerisch ausgerichteten Diagnostik neue Wege gehen: Die digitalen Planspiele erfassen die überfachlichen Kompetenzen Sozialkompetenz (Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit), Methodenkompetenz (Planungsfähigkeit, Problemlösefähigkeit) und Personalkompetenz (Verantwortungsfähigkeit, Ordentlichkeit, Selbstständigkeit, Durchhaltevermögen, Arbeitstempo, Arbeitsgenauigkeit).
Zu Beginn des Planspiels wählt der*die Teilnehmende einen Avatar aus. Um die Identifikation mit dem eigenen Avatar beim Handeln in den simulierten, sozialen Situationen zu erleichtern, zeigen alle Charaktere grundlegende Emotionen durch Mimik, Gestik und zustimmende oder ablehnende Posen. Zudem sind alle Interaktionen im Planspiel mit einer Audiospur hinterlegt.
Alle in den Planspielen enthaltenen Tests und Fragebogen orientieren sich an den Haupt- und Nebengütekriterien zur Entwicklung standardisierter Tests und Fragebogen, wie sie in der DIN 33430 Anforderungen an Verfahren und deren Einsatz bei berufsbezogenen Eignungsbeurteilungen (2002) aufgeführt sind. Die Teilnehmenden erhalten eine nach den genannten Kompetenzmerkmalen getrennte Auswertung.
Die Tests zur Erfassung der Berufsfeldbezogenen Kompetenz für Sekundarstufe I und II sind in Anlehnung an die Berufswahltheorie von Dr. John L. Holland konzipiert und messen die Kompetenzmerkmale Handwerklich-technische Fähigkeit, Untersuchend-forschende Fähigkeit, Kreativ-sprachliche Fähigkeit, Pädagogisch-helfende Fähigkeit, Führend-verkaufende Fähigkeit und Kaufmännisch-verwaltende Fähigkeit.
Die Tests sind in ein lebensweltbezogenes Setting eingebettet – Teilnehmende der Sekundarstufe I durchlaufen bei der Bearbeitung ein Praktikum, Teilnehmende der Sekundarstufe II ein Traineeship, in denen sie jeweils verschiedene Abteilungen und Bereiche kennenlernen. Nach der Bearbeitung der zwölf unterschiedlichen Aufgabengruppen erhalten die Teilnehmenden eine nach den genannten Kompetenzmerkmalen getrennte Auswertung.
Zur Erfassung der Kognitiven Basiskompetenz (Konzentration, Merkfähigkeit, Schlussfolgerndes Denken und Räumliches Vorstellungsvermögen) wird der Kognitive Test eingesetzt. Der Kognitive Test wurde in Anlehnung an maßgebende Intelligenztests entwickelt.
Die Konzentrationsfähigkeit wird über einen Speedtest erfasst, wobei die reine Testzeit drei Minuten beträgt. In dieser Zeit sollen die Teilnehmenden möglichst viele Figuren mit einer Vorlage abgleichen und als identisch bzw. unterschiedlich erkennen. Die Gedächtnisfähigkeit wird über Merkaufgaben zu Figurenpaaren und Begriffen geprüft, das Schlussfolgernde Denken über das Fortsetzen logischer Reihen sowie Wortanalogien und das Räumliche Vorstellungsvermögen über die mentale Rotation von Würfeln oder Pyramiden. Es erfolgt eine Auswertung getrennt nach den genannten Kompetenzmerkmalen. Die gemessenen Fähigkeiten lassen sich als über die Zeit relativ stabile Eigenschaften beschreiben und können als gute Prädiktoren für berufsbezogenes Verhalten angesehen werden.
Der IT-Test wird zur Erfassung der informationstechnischen Fähigkeit als Testverfahren in Anlehnung an simulative Arbeitsproben eingesetzt. Der Test orientiert sich an den von der Kultusministerkonferenz formulierten Kompetenzbereichen der „Kompetenzen in der digitalen Welt“ (Bildung in der digitalen Welt – Strategie der Kultusministerkonferenz, 2016). Erfasst werden Kenntnisse und Fähigkeiten aus fünf Bereichen: Online-Kommunikation, Informationsbeschaffung, Datenverarbeitung, Sicherheit sowie Wissen zu Hard- und Software. Außerdem wird am Ende der Testung mittels einer zeitlich begrenzten Internetrecherche die Effizienz der Suchstrategien erfasst.
Die Fragebogen Berufsinteressen bzw. Berufs- und Studieninteressen soll den Teilnehmenden helfen, die eigenen beruflichen Interessen herauszufinden. Der Fragebogen Berufsinteressen erhebt das Interesse an Berufsgruppen, die eine Ausbildung erfordern. Der Fragebogen Berufs- und Studieninteressen erhebt zusätzlich das Interesse an Berufsgruppen, die ein Studium erfordern. Bei der Bearbeitung des Fragebogens geben die Teilnehmenden an, inwiefern verschiedene Aussagen auf sie zutreffen. Dabei beantworten sie beispielsweise, wie gerne sie bestimmte Tätigkeiten ausführen oder mit unterschiedlichen Arbeitsmitteln arbeiten möchten.
Dem Fragebogen sind die Berufsgruppen der Bundesagentur für Arbeit (BA) zugrunde gelegt. Die Teilnehmenden erhalten beim Fragebogen Berufsinteressen eine Rangreihe von fünf Berufsgruppen (ausgehend von insgesamt 15 Ausbildungsberufsgruppen) und beim Fragebogen Berufs- und Studieninteressen eine Rangreihe von acht Berufsgruppen (ausgehend von insgesamt 31 Berufsgruppen, die Ausbildung und Studium berücksichtigen).
Mit dem digitalen Reflexionsmodul werden die verschiedenen Facetten der emotionalen Kompetenz, unter anderem die Fähigkeit, die eigenen Gefühle verstehen, ausdrücken und regulieren zu können, erfasst.
Mit der Bearbeitung des Fragebogens erhalten die Teilnehmenden Impulse, die sie dazu auffordern, mit den Ergebnissen des Fragebogens weiter zu arbeiten.
Das Modul wurde in Anlehnung an das Theoriemodell zu dem auf Berufsberatung und Personalentwicklung abgestimmten Emotionale-Kompetenz-Fragebogen (EKF) von Heiner Rindermann konzipiert.
Das Reflexionsmodul Passung Ausbildung / Studium / Duales Studium hilft den Teilnehmenden dabei herauszufinden, welcher Weg nach ihrem schulischen Abschluss am meisten mit ihren Vorstellungen, Zielen und Wünschen übereinstimmt. Hierbei geben die Teilnehmenden an, inwiefern vorgegebene Aussagen auf sie zutreffen. Diese Aussagen wurden aus Grundbestandteilen von Ausbildung, Studium und dualem Studium abgeleitet. Themen, mit denen sich der Fragebogen befasst, sind beispielsweise Freiheit, Gehaltsvorstellung, Lernverhalten, Praxisbezug und Wissenschaftlichkeit. Auf diese Weise können Teilnehmende sich gezielt selbst reflektieren und Aufschluss über Bildungswege erhalten, die nach eigener Einschätzung am besten zu ihnen passen.
Das Modul Berufliche Orientierung besteht aus den drei Bereichen „Berufs- und Studieninteressen“, „Stärkenprofil“ und „Anforderungsprofile“, mit denen die beruflichen Interessen erfasst sowie die überfachlichen Kompetenzen im Bezug zu Anforderungen an Berufsgruppen der Bundesagentur für Arbeit betrachtet werden können.